002 - Fragile Heart by Mona Kasten

002 - Fragile Heart by Mona Kasten

Autor:Mona Kasten [Kasten, Mona]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Roman
ISBN: 9783736319608
Google: duJGzwEACAAJ
Goodreads: 61429846
Herausgeber: LYX
veröffentlicht: 2022-11-21T23:00:00+00:00


22

Rosie

Als ich aus dem Auto ausstieg und vor Adams Haus zum Stehen kam, fühlte es sich merkwürdig an, wieder hier zu sein. Gleichzeitig war mein Kopf wie in Watte gepackt. Ich war noch immer völlig benommen von den Paparazzi, vor denen Caleb und ich uns so gut es ging versteckt hatten, als wir in die Tiefgarage des Gebäudekomplexes gefahren waren. Ein paar von ihnen hatten auch dort gelauert und keine Mühen gescheut, weitere Bilder zu schießen, wobei Caleb sich stets vor mir aufgebaut und mich vom Blitzlicht abgeschirmt hatte. Zwar waren die Scheiben des Wagens abgedunkelt gewesen, aber ich hatte mich auf der Rückbank trotzdem runtergebeugt, falls jemand direkt durch die Scheibe fotografierte.

Bevor ich noch weiter grübeln konnte, trat Caleb neben mich, meinen Koffer in der Hand, in den ich unmittelbar nach meinem Telefonat mit Adam meine nötigsten Habseligkeiten gestopft hatte. »Kommen Sie, Miss.«

Wieder machte ich den Versuch, nach dem Koffer zu greifen, aber Caleb wich geschickt aus und hielt ihn außer Reichweite, als er den schmalen Weg zu Adams Haus hinauflief.

Kurz zog ich in Erwägung, auf dem Absatz kehrtzumachen und zu flüchten. Das hier war keine gute Idee. Wenn ich hier für die nächsten Tage unterkam, bis sich alles beruhigt hatte, würden wir einander ständig sehen. Er wäre überall um mich herum – und wortwörtlich im Schlafzimmer über mir. Das war kaum vorstellbar für mich, nachdem wir uns erst so lange nur virtuell verständigt und dann gar keinen Kontakt mehr gehabt hatten.

Bei der Haustür angekommen, wurde sie aufgezogen, noch bevor Caleb die Klingel drücken konnte. Adam erschien im Türrahmen. Sein Gesicht war angespannt und die verkrampfte Haltung von damals zurück. Seine Schultern wirkten steif unter dem schwarzen Shirt, das über seiner Brust spannte. Die Hände hatte er an seinen Seiten zu Fäusten geballt. Sein Haar war ganz durcheinander und kringelte sich an der einen oder anderen Stelle, es sah aus, als wäre er mehrmals mit den Fingern hindurchgefahren.

Als er mich entdeckte, schien seine Haltung nur noch steifer zu werden. Ich fragte mich, ob ihm dieselben Gedanken wie mir durch den Kopf jagten, aber bevor ich das genauer analysieren konnte, machte er einen Schritt auf uns zu und nahm Caleb meinen Koffer ab, schob ihn ins Haus und sah den Bodyguard an.

»Danke.«

Caleb nickte knapp. »Ruf mich an, wenn ihr noch was braucht.«

»Mache ich.«

Der Leibwächter nickte auch mir noch einmal zu und lief dann zurück zu seinem Wagen. Währenddessen stand ich unschlüssig auf der Türschwelle. Ich würde gleich ernsthaft mit Adam in sein Haus gehen. Nachdem ein Artikel über unsere angebliche Beziehung erschienen war, Paparazzi meine Wohnung belagert hatten und ich gefragt worden war, ob er sich im Bett wie ein Biest verhielt.

Ich war versucht, mir die Hände vors Gesicht zu schlagen, mich in einem Loch zu verkriechen oder mich wahlweise ins Ausland abzusetzen. Leider wäre keine der Optionen in irgendeiner Weise zuträglich gewesen, und als Adam die Tür weiter aufzog, blieb mir nichts anderes übrig, als das Haus zu betreten, das vor wenigen Monaten noch mein vorübergehendes Zuhause gewesen war.

Als ich im Flur stand, schloss Adam die Tür hinter mir.



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